US-Staatsverschuldung: Symbolische Spenden via Venmo & PayPal bei 36 Billionen Dollar

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By Lisa Hoffmann

Die Verfügbarkeit moderner digitaler Zahlungsplattformen wie Venmo und PayPal für öffentliche Beiträge zur US-Staatsverschuldung unterstreicht das wachsende Ausmaß der fiskalischen Herausforderungen des Landes. Während diese Optionen scheinbar eine neue Möglichkeit für bürgerschaftliches Engagement bieten, verdeutlichen sie die enorme Diskrepanz zwischen individuellen Anstrengungen und der Billionen von Dollar umfassenden Staatsverschuldung, die sich weiterhin rasant ausdehnt.

  • Das US-Finanzministerium akzeptiert öffentliche Spenden zur Tilgung der Staatsschuld, jetzt auch über digitale Plattformen wie Venmo und PayPal, zugänglich via Pay.gov.
  • In den letzten 29 Jahren wurden insgesamt 67,3 Millionen US-Dollar gesammelt, eine Summe, die laut Axios lediglich rund 20 Minuten der aktuellen Schuldenakkumulation abdeckt.
  • Die US-Staatsverschuldung hat kürzlich 36,7 Billionen US-Dollar überschritten und verzeichnete einen Anstieg von etwa 34,5 Milliarden US-Dollar an einem einzigen Tag.
  • Prognosen zufolge wird allein ein jüngstes Gesetz, der „One Big Beautiful Bill Act“, voraussichtlich weitere 3,4 Billionen US-Dollar zu den Haushaltsdefiziten der nächsten Dekade beitragen.

Die symbolische Natur individueller Beiträge

Das US-Finanzministerium unterhält seit Langem ein Programm, das öffentliche Spenden zur nationalen Staatsverschuldung ermöglicht. Dieses wurde kürzlich um moderne digitale Zahlungsmethoden wie Venmo und PayPal erweitert, die über Pay.gov zugänglich sind. Diese Initiative, die nach einem weit verbreiteten X-Post erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit erlangte, hat in den letzten 29 Jahren insgesamt 67,3 Millionen US-Dollar eingebracht.

Das Ausmaß der Staatsverschuldung macht jedoch individuelle Beiträge weitgehend symbolisch. Zum Vergleich: Die gesamten 67,3 Millionen US-Dollar, die seit 1996 gespendet wurden, decken laut Axios nur etwa 20 Minuten der sich ständig akkumulierenden Schulden ab. Die US-Staatsverschuldung hat kürzlich 36,7 Billionen US-Dollar überschritten, was einem Anstieg von etwa 34,5 Milliarden US-Dollar an einem einzigen Tag entspricht, wie das Finanzministerium berichtet. Diese Zahl steht in krassem Gegensatz zu den 907 Milliarden US-Dollar, die vor vierzig Jahren verzeichnet wurden, und verdeutlicht das beschleunigte Tempo der staatlichen Kreditaufnahme. Die praktische Auswirkung individueller Spenden wird zusätzlich dadurch unterstrichen, dass selbst eine maximale Venmo-Spende von 999.999,99 US-Dollar alle 18 Sekunden erfolgen müsste, um lediglich mit der täglichen Schuldenakkumulation Schritt zu halten, so Axios.

Wachsende fiskalische Bedenken und legislative Einflüsse

Ökonomen äußern seit Langem Bedenken hinsichtlich der rapiden Ausweitung der Bundesausgaben. Diese Entwicklung wurde durch jüngste legislative Maßnahmen zusätzlich beeinflusst, darunter der „One Big Beautiful Bill Act“ von Präsident Donald Trump. Das überparteiliche Congressional Budget Office (CBO) prognostiziert, dass dieses Gesetz die Haushaltsdefizite in den nächsten zehn Jahren um geschätzte 3,4 Billionen US-Dollar erhöhen wird. Während Befürworter des Gesetzes erwarten, dass erhöhte Einnahmen aus Zöllen und beschleunigtes Wirtschaftswachstum die steigende Verschuldung mildern werden, deutet der breitere Konsens unter Finanzanalysten auf eine herausfordernde Aussicht hin, sollten die aktuellen Ausgabentrends anhalten. Prominente Persönlichkeiten wie Ray Dalio haben bereits vor potenziellen Fiskalkrisen gewarnt, die aus einer unkontrollierten Defizitfinanzierung resultieren könnten.

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