Der US-Dollar steht vor seiner stärksten Wochenperformance des Jahres, angetrieben durch eine Reihe strategischer Handelsabkommen, die Zölle zu erhöhen scheinen, ohne signifikante Gegenmaßnahmen oder unmittelbare weitreichende wirtschaftliche Verwerfungen auszulösen. Dieser Aufwärtstrend des Dollars präsentiert sowohl für die Wall Street als auch für die aktuelle Regierung ein differenziertes Bild, da eine stärkere Währung sowohl wirtschaftliche Vitalität signalisieren als auch Bemühungen zur Reduzierung von Handelsdefiziten und zur Steigerung der Exportwettbewerbsfähigkeit erschweren kann.
- Der US-Dollar verzeichnet die stärkste Wochenperformance des Jahres, gestützt durch strategische Handelsabkommen.
- Die Europäische Union akzeptierte eine 15%ige US-Zollerhöhung im Gegenzug für zugesagte Investitionen in US-Energie- und Verteidigungsgüter.
- Die Federal Reserve hält eine zweitägige geldpolitische Sitzung ab, wobei der Fokus auf Signalen für das September-Treffen liegt.
- Wichtige US-Wirtschaftsdaten, darunter Arbeitsmarkt- und Handelszahlen sowie das BIP des zweiten Quartals, werden erwartet.
- Starke Unternehmensgewinne, insbesondere von großen Technologiekonzernen, treiben die US-Aktienindizes auf neue Rekordhochs.
- US-amerikanische und chinesische Verhandlungsführer führen Handelsgespräche mit dem Ziel einer Verlängerung des Zollstillstands.
Jüngste Entwicklungen unterstreichen diesen Trend, insbesondere ein Abkommen mit der Europäischen Union, bei dem eine 15%ige US-Zollerhöhung akzeptiert wurde, Berichten zufolge gekoppelt mit Zusagen für substanzielle europäische Ausgaben für US-Energie- und Verteidigungsgüter. Dieses Abkommen katapultierte den Dollar zum besten Tagesgewinn gegenüber dem Euro seit Mai. Eine solche Aufwertung des Dollars spiegelt zwar das Vertrauen in die US-Wirtschaftspolitik wider, läuft jedoch auch dem erklärten Ziel von Präsident Donald Trump zuwider, die Währung zur Stärkung der Handelsbilanzen und der nationalen Wettbewerbsfähigkeit abzuwerten.
Parallel dazu hat die Federal Reserve ihre zweitägige geldpolitische Sitzung begonnen. Während keine sofortige Zinsänderung erwartet wird, beobachten die Marktteilnehmer genau die Signale bezüglich des September-Treffens. Diese Periode ist auch entscheidend für die US-Wirtschaftsdaten, mit wichtigen Veröffentlichungen wie den Stellenangeboten im Juni, den Warenhandelszahlen vom Juni und dem mit Spannung erwarteten US-BIP-Bericht für das zweite Quartal, die alle weitere Einblicke in die wirtschaftliche Gesundheit der Nation geben werden.
Inmitten der robusten Unternehmensberichtssaison legen diese Woche große Technologieunternehmen ihre Ergebnisse vor, ebenso wie Leitunternehmen wie UPS, Merck und Boeing. Dieser Berichtszyklus hat dazu beigetragen, dass die US-Aktienindizes kürzlich neue Rekordhochs erreicht haben. Die positive Stimmung an den Wall-Street-Futures wurde an den europäischen und chinesischen Aktienmärkten widergespiegelt, wobei lediglich Japan einen konträren Trend aufweist.
Marktstabilität und Geopolitische Faktoren
An den Anleihemärkten herrschte nach bedeutenden Schuldenauktionen weitgehend Stabilität. Das Finanzministerium hat Pläne zur Kreditaufnahme von 1,007 Billionen US-Dollar im dritten Quartal dargelegt, eine Zahl, die weitgehend den Prognosen entspricht, sich aber voraussichtlich auf den Verkauf kurzfristiger Schatzwechsel konzentrieren wird. Detaillierte vierteljährliche Refinanzierungspläne werden voraussichtlich in Kürze veröffentlicht. Über die nationalen Wirtschaftsindikatoren hinaus beobachten die Anleihemärkte auch steigende Rohölpreise, beeinflusst durch die jüngste Ankündigung von Präsident Trump einer 10- bis 12-tägigen Frist für Russland, Fortschritte bei der Beendigung des Konflikts in der Ukraine zu zeigen, andernfalls drohen zusätzliche Sanktionen gegen Moskau und Käufer seiner Ölexporte.
Unterdessen werden die internationalen Handelsgespräche fortgesetzt. US-amerikanische und chinesische Verhandlungsführer sind zu einem zweiten Gesprächstag in Stockholm zusammengekommen, um die bilateralen Handelsspannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu deeskalieren. Es wird erwartet, dass diese Treffen in einer weiteren 90-tägigen Verlängerung eines ursprünglich Mitte Mai vereinbarten Zolltarif-Waffenstillstands münden. Separat hat der südkoreanische Finanzminister Koo Yun-cheol seine Absicht bekundet, während seiner bevorstehenden Gespräche mit US-Finanzminister Scott Bessent ein gegenseitig vorteilhaftes Handelsabkommen anzustreben, was die fortwährenden Bemühungen hervorhebt, günstige Handelsbedingungen in verschiedenen globalen Partnerschaften zu sichern.

Lisa glaubt fest daran, dass jeder erfolgreiche Börsengang mit einer guten Idee und einem noch besseren Meme beginnt. Sie kombiniert fundierte Analysen mit einem Hauch Sarkasmus und trifft mit ihren Artikeln oft genau ins Schwarze – auch wenn ihr eigener ETF manchmal eher Seitwärtsbewegungen liebt. Nebenbei ist sie unsere inoffizielle Meme-Beauftragte im Team.