Trump drängt EU zu 100% Zöllen auf Indien/China gegen Russlands Krieg.

Foto des Autors

By Lisa Hoffmann

Präsident Donald Trump hat kürzlich die Beamten der Europäischen Union aufgefordert, eine bedeutende politische Wende einzuleiten: die Einführung von 100-prozentigen Zöllen auf Waren aus Indien und China. Dieser entschlossene Vorschlag zielt darauf ab, Russlands finanzielle Kapazitäten zur Aufrechterhaltung seines Krieges in der Ukraine direkt zu treffen, indem eine entscheidende wirtschaftliche Verbindung zu Nationen gekappt wird, die seit Beginn des Konflikts weiterhin große Abnehmer russischen Öls sind.

Die Trump-Regierung betrachtet diese erheblichen Zölle als ein wirksameres Wirtschaftsinstrument als traditionelle Sanktionen, mit dem Ziel, sowohl Peking als auch Neu-Delhi dazu zu zwingen, ihre Energiegeschäfte mit Moskau einzustellen. Bei Gesprächen in Washington signalisierten US-Beamte die Bereitschaft des Weißen Hauses, alle von der EU ergriffenen Schritte mitzutragen, wobei die Notwendigkeit einer transatlantischen Zusammenarbeit für die maximale Wirkung der Politik betont wurde. Präsident Trump soll seinem Team geraten haben, dass solche „dramatischen Zölle“ effektiver wären, um Russlands Kriegsmaschinerie zu stören, und besteht darauf, dass sie in Kraft bleiben, bis Indien und China ihre Energiebeziehungen zu Moskau beenden.

Innerhalb der Europäischen Union hat der Vorschlag jedoch eine bemerkenswerte Spaltung unter den Diplomaten hervorgerufen. In einigen Hauptstädten bestehen große Bedenken hinsichtlich eines potenziellen schweren Handelskonflikts, insbesondere mit China, der erhebliche Auswirkungen auf die europäischen Volkswirtschaften haben könnte. Andere Mitgliedstaaten argumentieren hingegen, dass die Ernsthaftigkeit der Lage in der Ukraine eine kompromisslose Reaktion erfordert, ungeachtet der potenziellen wirtschaftlichen Kosten. Unabhängig davon prüfen EU-Beamte unter der Leitung des Sanktionsbeauftragten David O’Sullivan auch die Machbarkeit von Sekundärsanktionen gegen Käufer russischen Öls, was die komplexen und sensiblen wirtschaftlichen Überlegungen widerspiegelt, insbesondere für EU-Staaten, die noch russische Energieprodukte importieren.

Diese aggressive Zollstrategie steht im Einklang mit Präsident Trumps etabliertem Ansatz im internationalen Handel. Er hatte zuvor die US-Zölle auf indische Waren auf 50 % erhöht, eine Maßnahme, die explizit mit Indiens fortgesetztem Bezug von russischem Öl verknüpft war. Ähnlich hat die Regierung ihre Bereitschaft gezeigt, Zolldruck auf China auszuüben, was eine konsistente Strategie der Nutzung wirtschaftlicher Maßnahmen zur Erreichung umfassenderer geopolitischer Ziele nahelegt. Während er auf diese Strafzölle drängt, hat Präsident Trump auch den Wunsch geäußert, diplomatische Wege zu beschreiten, wobei er laufende Gespräche mit Indien zur Beseitigung bestehender Handelshemmnisse und seine Absicht, mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sprechen, erwähnte.

Die Einführung von 100-prozentigen Zöllen wäre einer der schwerwiegendsten Wirtschaftsschritte gegen Länder, die in russische Energieexporte involviert sind. Obwohl sie darauf abzielt, russisches Öl für Hauptabnehmer wie Indien und China unerschwinglich zu machen, birgt die Politik erhebliche Risiken. Europas tiefe wirtschaftliche Verflechtung mit China bedeutet, dass eine erhebliche Handelskonfrontation Lieferketten schwer stören und die wirtschaftliche Stabilität mehrerer EU-Mitgliedstaaten beeinträchtigen könnte. Die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Zölle, wie von der Regierung dargelegt, hängt von einer geeinten und entschlossenen Reaktion sowohl der Vereinigten Staaten als auch der Europäischen Union ab.

Spread the love