Ein bedeutendes Rahmenhandelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union ist erreicht worden und ist bereit, die transatlantischen Handelsbeziehungen neu zu definieren. Dieses umfassende Abkommen befasst sich mit neuen Zollstrukturen, strategischen sektorspezifischen Kooperationen sowie substanziellen Energie- und Investitionszusagen, was eine konzertierte Anstrengung signalisiert, die Wirtschaftsbeziehungen zu vertiefen und den Industrien auf beiden Kontinenten entscheidende Klarheit zu verschaffen.
- Ein neuer Basiszoll von maximal 15 % wird für fast alle EU-Waren eingeführt, die in die USA gelangen.
- Für Schlüsselindustrien wie Flugzeuge, bestimmte Chemikalien und Halbleiteranlagen werden gegenseitige Nullzölle vereinbart.
- Die EU verpflichtet sich zum Kauf von US-Flüssigerdgas (LNG) im Wert von 750 Mrd. USD über drei Jahre.
- Europäische Unternehmen planen Investitionen von 600 Mrd. USD in die US-Wirtschaft während der zweiten Amtszeit von Präsident Trump.
- Die Zölle für europäische Stahl- und Aluminiumprodukte, die derzeit bei 50 % liegen, sollen auf ein Quoten-System umgestellt werden.
Neue Zollstrukturen und sektorale Zusammenarbeit
Ein zentrales Element des Abkommens führt einen maximalen Basiszoll von 15 % für nahezu alle Waren der Europäischen Union ein, die in die USA eingeführt werden. Dieser neue Satz ersetzt bestehende Zölle und gilt weitreichend, auch für Produkte wie Automobile, die derzeit einem Zoll von 27,5 % unterliegen, sowie für Halbleiter und Pharmazeutika. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass separate US-Handelsuntersuchungen gemäß Sektion 232 die endgültigen Zollsätze speziell für Chips und Pharmazeutika eigenständig festlegen werden.
Das Abkommen etabliert zudem Null-für-Null-Zölle in mehreren kritischen Sektoren. Diese gegenseitige Zollabschaffung umfasst Flugzeuge und deren Komponenten, ausgewählte Chemikalien, Generika, Halbleiterausrüstung, bestimmte Agrarprodukte, natürliche Ressourcen und kritische Rohstoffe. Der Zollstatus für Spirituosen bleibt jedoch Gegenstand laufender Diskussionen. Für die Schwerindustrie sind die europäischen Stahl- und Aluminiumzölle, die derzeit bei 50 % liegen, dazu bestimmt, in Zukunft auf ein Quotensystem umgestellt zu werden.
Strategische Verpflichtungen und Investitionen
Erhebliche strategische Verpflichtungen untermauern dieses Abkommen. Die Europäische Union hat zugesagt, jährlich Flüssigerdgas (LNG) im Wert von 250 Milliarden US-Dollar über drei Jahre zu kaufen, was einem Gesamtvolumen von 750 Milliarden US-Dollar entspricht. Dieser Schritt ist zentral für ihre Energiediversifizierung weg von russischen Quellen. Zusätzlich wird die EU Kernbrennstoff aus den Vereinigten Staaten beziehen. Um die transatlantische Wirtschaftspartnerschaft weiter zu festigen, beinhaltet das Abkommen Zusagen der EU zum Erwerb von US-Militärausrüstung sowie für europäische Unternehmen, 600 Milliarden US-Dollar in die US-Wirtschaft im Laufe der zweiten Amtszeit von Präsident Donald Trump zu investieren.

Markus ist unser Finanzprofi mit einem siebten Sinn für Zinsänderungen und Wirtschaftstrends. Wenn er nicht gerade durch Bilanzen stöbert oder die neuesten Börsennachrichten kommentiert, sucht er verzweifelt nach dem perfekten Cappuccino – vorzugsweise unter 2 Euro. Sein Motto: „Kaffee rein, Aktien rauf.“