Tesla: Investoren fordern Hauptversammlung in Texas – Corporate Governance in der Kritik

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By Markus

Tesla Inc. steht derzeit in Texas erheblicher Prüfung hinsichtlich der Einhaltung ihrer Corporate-Governance-Standards gegenüber, wobei institutionelle Aktionäre angesichts einer kritischen Frist für die jährliche Hauptversammlung Alarm schlagen. Nachdem der Elektrofahrzeugriese 2024 nach seinem Umzug von Delaware in Texas neu eingetragen wurde, ist er gesetzlich verpflichtet, innerhalb von 13 Monaten nach der vorherigen Hauptversammlung eine Jahreshauptversammlung abzuhalten. Dieses Mandat setzt eine feste Frist bis Sonntag, den 13. Juli, für das Unternehmen, um seine Versammlung anzusetzen.

  • Tesla hat sich 2024 in Texas neu eingetragen, was die Gesetzgebung des Bundesstaates für die Unternehmensführung relevant macht.
  • Die gesetzliche Frist für die Abhaltung der Jahreshauptversammlung ist Sonntag, der 13. Juli.
  • Eine Koalition von 27 institutionellen Aktionären, die Vermögenswerte von über 1,5 Billionen US-Dollar verwalten, hat eine sofortige Einberufung der Versammlung gefordert.
  • Investoren äußern Bedenken hinsichtlich der Transparenz, der Corporate Governance und des globalen Umsatzrückgangs von Tesla.
  • Tesla hat auf die Kontaktaufnahme der Aktionäre bisher nicht reagiert.

Der Ruf nach umfassender Corporate Governance

Eine Koalition von 27 institutionellen Aktionären, die zusammen Vermögenswerte von über 1,5 Billionen US-Dollar verwalten, hat von Tesla formell verlangt, unverzüglich einen Termin für ihre Jahreshauptversammlung bekannt zu geben. In einem Brief, der Business Insider vorliegt und nur wenige Tage vor Ablauf der Frist verschickt wurde, unterstrichen diese Investoren die Notwendigkeit einer angemessenen Offenlegung von Zugangsdetails und ausreichend Zeit für die Aktionäre, sich bedeutungsvoll am Governance-Prozess zu beteiligen. Der Brief betonte, dass dieser wahrgenommene Mangel an Transparenz ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Engagements des Unternehmens für die Aktionärsrechte aufwirft und bekräftigte, dass eine robuste Corporate Governance und eine reaktionsschnelle Aufsicht des Vorstands grundlegend für den langfristigen Unternehmenserfolg sind.

Prominente Stimmen und ausbleibende Reaktion

Zu den prominenten Unterzeichnern gehören mehrere große Pensionsfonds und staatliche Schatzmeister, darunter New York City Comptroller Brad S. Lander, Oregon State Treasurer Elizabeth Steiner und State of Maryland Comptroller Brooke E. Lierman, sowie internationale Fonds. Die bevorstehende Frist und der Investorenbrief wurden ursprünglich von der New York Times gemeldet. Kevin Thomas, CEO der Shareholder Association for Research and Education (SHARE), dem Hauptunterzeichner, bestätigte gegenüber Business Insider, dass Tesla auf ihre Kontaktaufnahme noch nicht reagiert hat.

Breitere strategische Herausforderungen und Investorensorgen

Die Forderung nach einer Versammlung spiegelt breitere Ängste der Investoren hinsichtlich Teslas Leistung und strategischer Ausrichtung wider. Thomas, dessen in Kanada ansässige Interessenvertretung Fonds mit einem Vermögen von 150 Milliarden US-Dollar berät, äußerte Bedenken bezüglich des globalen Umsatzrückgangs von Tesla, des jüngsten Rückgangs des Aktienkurses und dessen, was Investoren als zerstreute Aufmerksamkeit des CEO wahrnehmen. Aktionäre betonen, dass die Einberufung dieser Versammlung entscheidend ist, um transparente und rechenschaftspflichtige Diskussionen über diese kritischen Fragen, die die Zukunft des Unternehmens betreffen, zu ermöglichen. Tesla hat sich zu der Angelegenheit nicht geäußert.

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