NYC-Projekte: US stoppt Milliarden-Förderung für Tunnel und U-Bahn

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By Lisa Hoffmann

Das US-Verkehrsministerium (DOT) hat die Auszahlung von Bundesmitteln in Höhe von fast 18 Milliarden US-Dollar für zwei der bedeutendsten Infrastrukturprojekte New York Citys eingefroren: das Hudson Tunnel-Projekt und den Ausbau der Second Avenue Subway. Dieser Schritt, der direkt mit der anhaltenden Schließung der Bundesregierung zusammenhängt, hat unmittelbare Auswirkungen auf die Modernisierung des regionalen Schienenverkehrs und den Ausbau des städtischen Nahverkehrs. Die Aussetzung der Mittel, die in einer Erklärung des DOT detailliert dargelegt wird, begründet sich mit der Notwendigkeit einer Überprüfung, um „festzustellen, ob bei diesen groß angelegten Initiativen verfassungswidrige Praktiken stattfinden“.

Vizepräsident JD Vance kommentierte die breiteren Auswirkungen von Störungen bei der Bundesfinanzierung, insbesondere für New York City, und legte die republikanische Perspektive auf die Schließung dar. Er erklärte: „Wir wollen alles tun, was wir können, um dem amerikanischen Volk zu helfen. Aber wenn die Demokraten die Regierung schließen, müssen wir tatsächlich eine Art Triage durchführen, um sicherzustellen, dass die kritischsten und notwendigsten Dienstleistungen erbracht werden.“ Dies deutet auf eine Priorisierungsstrategie bei der Zuweisung begrenzter Ressourcen während einer finanziellen Pattsituation hin.

Eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle deutete an, dass die Aussetzung durch das DOT eine direkte Folge der Schließung sei, weitere Details jedoch noch folgen würden. Diese bundesstaatliche Maßnahme hat zu beurlaubten Mitarbeitern und gestoppten Rückerstattungen an Auftragnehmer geführt, was zu operativen Hindernissen führt. Darüber hinaus plant die Trump-Administration Berichten zufolge, den Einfluss von Initiativen zur Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) auf die erheblichen Verträge, die für diese Nahverkehrsprojekte vergeben wurden, zu prüfen. Der Prozess zur Überprüfung dieser Verträge wurde jedoch aufgrund des Finanzierungsausfalls ebenfalls ausgesetzt.

Die Folgen dieses Finanzierungsstopps sind beträchtlich und könnten den kritischen Fortschritt beim Hudson Tunnel, einer wichtigen Verbindung für die Modernisierung der Schieneninfrastruktur zwischen New York und New Jersey, verzögern. Ebenso steht die lang erwartete Erweiterung der Second Avenue Subway in Manhattan vor einer ungewissen Zukunft. Das Nahverkehrssystem von New York City ist für seine Wirtschaft und sein tägliches Leben von grundlegender Bedeutung, bedient Millionen von Fahrgästen an jedem Wochentag und bildet das Rückgrat seines Pendlerverkehrs und seiner Stadtentwicklung.

Das DOT hat diese New Yorker Projekte aufgrund ihres Umfangs gezielt zur Überprüfung ausgewählt und sie als „wohl die größten Infrastrukturinitiativen der westlichen Hemisphäre“ bezeichnet. Das Ministerium äußerte den Wunsch nach einer schnellen und effizienten Fertigstellung, im Einklang mit den Erwartungen der Öffentlichkeit. Das DOT charakterisierte die Verzögerung auch als Folge der „rücksichtslosen Entscheidung der Demokraten, die Bundesregierung als Geisel zu nehmen, um illegalen Einwanderern Leistungen zu gewähren“, und machte die demokratische Führung direkt für die Pattsituation verantwortlich.

Das Projekt der Second Avenue Subway hat insbesondere eine lange und komplexe Geschichte. Es wurde erstmals 1929 vorgeschlagen, seine Entwicklung wurde jedoch wiederholt durch wirtschaftliche Abschwünge unterbrochen. In den 1970er Jahren wurde ein Teiltunnel gebaut, aber Finanzierungsprobleme stoppten weitere Fortschritte. Der Bau wurde 2007 wieder aufgenommen, wobei die erste Phase die Anbindung bis zur East 96th Street umfasste. Die geplante nachfolgende Phase zielt darauf ab, drei neue Stationen nördlich der 96th Street einzuführen, die Anbindung bis East Harlem zu erweitern und potenziell über 100.000 Einwohnern mit verbesserter Nahverkehrsanbindung zugutezukommen.

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