USA-China Handelsgespräche: Fortschritte bei Seltenen Erden und Zollfragen im Fokus

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By Lisa Hoffmann

Die komplexen Handelsverhandlungen zwischen den USA und China scheinen sich zu entwickeln, wobei jüngste Gespräche von der Trump-Regierung als „sehr positiv“ beschrieben wurden. Diese diplomatische Dynamik deutet auf eine mögliche Verschiebung der ursprünglich festgelegten Frist vom 12. August für ein umfassendes Handelsabkommen hin, was einen flexiblen Ansatz zur Beilegung langjähriger wirtschaftlicher Ungleichgewichte zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt signalisiert.

  • Die Handelsgespräche zwischen den USA und China werden von der Trump-Regierung als „sehr positiv“ bewertet.
  • Die ursprünglich für den 12. August festgelegte Frist für ein Handelsabkommen ist derzeit „in Diskussion“.
  • Bei Scheitern des Abkommens könnten die Zölle auf chinesische Importe drastisch auf über 80% ansteigen.
  • Jüngste bilaterale Gespräche in Stockholm führten zu spezifischen Zusagen bezüglich Seltenerdmagnete und -mineralien.
  • Die aktuellen Verhandlungen zielen darauf ab, einen dauerhaften und gerechten Handelsrahmen zu schaffen.

Diplomatische Dynamik und flexible Fristen

Laut dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer ist der Zeitrahmen für ein Handelsabkommen mit Peking derzeit „in Diskussion“. Greer betonte den konstruktiven Charakter der Begegnungen und hob positive Gespräche sowohl auf Mitarbeiter- als auch auf Ministerebene hervor, die sich sogar auf direkte Kommunikation zwischen Präsident Trump und Präsident Xi Jinping erstreckten. Dieser fortlaufende Dialog unterstreicht die gegenseitige Absicht, die Komplexität der Handelsbeziehungen durch Verhandlungen statt durch Eskalation zu bewältigen.

Das Instrument der Zölle

Ein zentrales Element dieser Diskussionen ist der erhebliche wirtschaftliche Druck, der von potenziellen Zöllen ausgeht. Sollte kein Abkommen zustande kommen, könnten die Zölle auf China, einen der wichtigsten Handelspartner, dramatisch auf über 80% ansteigen. Die Regierung hat den klaren Wunsch geäußert, ein solches Szenario zu verhindern, da sie die erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen erkennt, die dies für beide Nationen hätte. Der Finanzminister bekräftigte das Engagement der Regierung, Chinas wirtschaftliche Ungleichgewichte anzugehen, wobei laufende Anstrengungen unternommen werden, technische Fragen bezüglich des Abkommens zu lösen.

Strategische Materialien im Fokus

Bemerkenswerterweise führten jüngste bilaterale Gespräche in Stockholm letzte Woche zu spezifischen Zusagen, insbesondere in Bezug auf Seltenerdmagnete und -mineralien. Obwohl die Details vertraulich bleiben, sind diese strategischen Materialien für zahlreiche Hightech-Industrien und Verteidigungsanwendungen von entscheidender Bedeutung. Die USA streben aktiv an, den ungehinderten Fluss dieser kritischen Ressourcen aus China und den damit verbundenen Lieferketten sicherzustellen. Greer deutete an, dass die Fortschritte an dieser speziellen Front etwa „halb“ abgeschlossen sind, was einen konkreten Bereich des Fortschritts innerhalb der umfassenderen Verhandlungen signalisiert.

Historischer Kontext und zukünftige Rahmenbedingungen

Diese Verhandlungsphase folgt auf eine Zeit intensiver Zollaustausche. Im April verhängte Präsident Trump einen umfassenden 145%-Zoll auf chinesische Importe, dem die Regierung von Präsident Xi Jinping umgehend mit einem 125%-Zoll auf US-Waren begegnete. Ein anschließender 90-Tage-Waffenstillstand entschärfte die Situation vorübergehend, wodurch die Zölle für chinesische Waren, die in die USA eingeführt wurden, auf etwa 30 % und für US-Exporte nach China auf 10 % gesenkt wurden. Die aktuellen Gespräche zielen darauf ab, einen dauerhafteren und gerechteren Rahmen zu festigen, um das Risiko weiterer Handelsstörungen zu mindern.

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