Musk, Ellison, Zuckerberg: KI-Boom treibt Vermögen auf Berkshire-Niveau

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By Markus

Die gebündelte Finanzkraft der Tech-Führer Elon Musk, Larry Ellison und Mark Zuckerberg hat ein beispielloses Ausmaß erreicht. Ihr kombiniertes Privatvermögen konkurriert nun mit der Marktkapitalisierung einiger der beständigsten Unternehmen der Welt, insbesondere Berkshire Hathaway. Diese Entwicklung unterstreicht eine bedeutende Verschiebung in der globalen Wirtschaftslandschaft, in der individuelle unternehmerische Vermögensbildung die institutionelle Stärke von Konglomeraten übertreffen kann.

Laut Daten von Bloomberg verfügten die drei Milliardäre – Musk, Ellison und Zuckerberg – kürzlich über ein kombiniertes Nettovermögen von etwa 1,03 Billionen US-Dollar. Diese Summe platziert sie knapp unter der gemeldeten Marktkapitalisierung von Berkshire Hathaway von rund 1,07 Billionen US-Dollar. Ihr kollektiver Reichtum übertrifft zudem komfortabel die Marktwerte anderer großer Konzerne wie JPMorgan, Walmart und Oracle. Im Gegensatz dazu erwirtschaftet Berkshire Hathaway selbst rund 370 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz und beschäftigt fast 400.000 Mitarbeiter, was die enorme operative Größe hinter seiner institutionellen Bewertung verdeutlicht.

Die Grundlage dieser immensen individuellen Vermögen bilden bedeutende Kapitalbeteiligungen an den von ihnen gegründeten oder aktiv geführten Unternehmen. Elon Musk hält etwa 13 % an Tesla und 42 % an SpaceX, während Larry Ellison eine beträchtliche Beteiligung von 41 % an Oracle besitzt. Mark Zuckerberg wiederum hält etwa 13 % an Meta. Diese konzentrierte Eigentümerstruktur bedeutet, dass ihr persönliches Vermögen stark von der Marktentwicklung dieser einflussreichen Technologie- und Softwareunternehmen abhängt.

Marktdynamik und Vermögensschwankungen

Ein wesentlicher Katalysator für den jüngsten Vermögenszuwachs bei Ellison und Zuckerberg war die Begeisterung der Anleger für das Potenzial künstlicher Intelligenz (KI), die Unternehmenseffizienz und Rentabilität zu transformieren. Ellisons Nettovermögen hat sich beispielsweise fast verdoppelt und stieg um 157 Milliarden US-Dollar, da die Oracle-Aktie seit dem 1. Januar um über 75 % zulegte. Ähnlich sprang Zuckerbergs Vermögen um 58 Milliarden US-Dollar, angetrieben durch den erheblichen Kursgewinn der Meta-Aktie in diesem Jahr. Im Gegensatz dazu verzeichnete Elon Musks Vermögen im laufenden Jahr einen Rückgang von 14 Milliarden US-Dollar, was teilweise auf Marktreaktionen im Zusammenhang mit seinem Engagement bei Dogecoin zurückzuführen ist, insbesondere während der Trump-Administration.

Der Einfluss der KI-Stimmung ist in den Unternehmensbewertungen deutlich sichtbar. Der Aktienkurs von Oracle stieg nach Prognosen eines schnellen Umsatzwachstums, angetrieben durch die KI-Nachfrage, an einem einzigen Tag um bis zu 43 % und fügte seinem Marktwert in der Spitze fast 300 Milliarden US-Dollar hinzu. Unterdessen schlug Tesla kürzlich ein Vergütungspaket für Musk vor, das ihm Aktien im Wert von über 1 Billion US-Dollar gewähren könnte, vorausgesetzt, das Unternehmen erreicht innerhalb des nächsten Jahrzehnts eine etwa achtfache Steigerung des Marktwertes und spezifische operative Ziele. Musk demonstrierte kürzlich auch sein anhaltendes Vertrauen in Tesla, indem er Aktien im Wert von etwa 1 Milliarde US-Dollar erwarb, genauer gesagt 2,57 Millionen Aktien in einem Preisbereich von 371 bis 396 US-Dollar, was zu einem Anstieg der Aktien des Elektrofahrzeugherstellers im vorbörslichen Handel um fast 6 % beitrug. Dieser Trend geht über diese drei hinaus; die 17 Personen im exklusiven „Hundert-Milliarden-Dollar-Club“ haben ihr Vermögen in diesem Jahr zusammen um 434 Milliarden US-Dollar aufgestockt, wodurch ihr Gesamtvermögen 3,2 Billionen US-Dollar erreicht – eine Summe, die die Marktkapitalisierung von Unternehmen wie Alphabet oder Amazon übersteigt.

Berkshire Hathaways dauerhafte Strategie

Parallel zu diesen individuellen Vermögensdynamiken demonstriert Berkshire Hathaway unter seiner traditionsreichen Führung weiterhin die Kraft langfristiger strategischer Investitionen. In den letzten fünf Jahren ist die Aktie von Berkshire Hathaway um 126 % gestiegen und erreichte ein beeindruckendes jährliches durchschnittliches Gewinnwachstum pro Aktie (EPS) von 26 %. Diese anhaltende Performance übertrifft den durchschnittlichen jährlichen Aktienkursanstieg von 18 % im gleichen Zeitraum.

Die jüngsten Investitionsaktivitäten des Konglomerats spiegeln eine diversifizierte Strategie wider. Es hat Kapital in Sektoren wie die Stahlherstellung, mit einer Investition in Nucor, und den Wohnungsbau, durch Beteiligungen an D.R. Horton und Lennar, eingesetzt, wobei diese Engagements insgesamt 1,8 Milliarden US-Dollar betragen. Darüber hinaus tätigte Berkshire Hathaway eine bedeutende Wette von 1,6 Milliarden US-Dollar auf UnitedHealth und erwarb über 5 Millionen Aktien. Nach der Offenlegung dieser Investition Mitte August stieg der Aktienkurs von UnitedHealth um fast 30 %. Trotz dieser strategischen Schritte verzeichneten die eigenen Aktien von Berkshire in der letzten Woche einen leichten Rückgang von 1,3 %. Diese Gegenüberstellung von schnell wachsendem individuellem Vermögen und dem stetigen, langfristigen Wachstum eines Investment-Kraftpakets verdeutlicht die vielfältigen, aber gleichermaßen wirkungsvollen Wege zu immenser Finanzkraft in der heutigen Wirtschaft.

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