In einem strategischen Schritt zur Steigerung der Profitabilität und zur Optimierung der Abläufe hat der deutsche Luftfahrtriese Lufthansa erhebliche Kürzungen bei Verwaltungsstellen für die nächsten fünf Jahre angekündigt. Diese Initiative unterstreicht einen breiteren Trend in der Luftfahrtbranche, technologische Fortschritte und strukturelle Reformen zu nutzen, um eine höhere operative Effizienz und finanzielle Widerstandsfähigkeit zu erzielen.
Lufthansa, ein Konglomerat, zu dem Marken wie Lufthansa German Airlines, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines gehören, beabsichtigt, bis 2030 etwa 4.000 Verwaltungsstellen abzubauen. Das Unternehmen enthüllte diesen Plan während seines Capital Markets Day in München und betonte, dass die Mehrheit dieser Stellenstreichungen in Deutschland erfolgen und sich auf nicht-operative, administrative Funktionen konzentrieren wird. Das Kernziel ist die Förderung einer stärker integrierten und vernetzten Zusammenarbeit zwischen Gruppenfunktionen und einzelnen Fluggesellschaften, um Synergieeffekte zu erschließen und die Gesamteffizienz zu steigern.
Diese Personalmaßnahmen sind Teil einer umfassenden Umstrukturierung, die darauf abzielt, interne Verantwortlichkeiten neu zu definieren und operative Rahmenbedingungen zu optimieren. Lufthansa erwartet, dass die Integration von Digitalisierung, Automatisierung und Prozesskonsolidierung bestimmte Rollen und Aufgaben überflüssig machen wird, insbesondere dort, wo Doppelarbeit besteht. Die erwarteten Auswirkungen neuer Technologien, einschließlich künstlicher Intelligenz, werden voraussichtlich zu erheblichen Verbesserungen der Geschäftsprozesseffizienz führen.
Diese strategischen Maßnahmen sollen eine nachhaltige Wertschöpfung für alle Stakeholder, einschließlich Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter, fördern. Die Ankündigung von Lufthansa erfolgt inmitten anhaltender Herausforderungen, mit denen andere Akteure im Low-Cost-Carrier-Segment konfrontiert sind. So hat beispielsweise Spirit Airlines eine deutliche Warnung bezüglich seiner Überlebensaussichten herausgegeben und kürzlich erhebliche Personalmaßnahmen durchgeführt, darunter Freistellungen, die fast 1.800 Flugbegleiter betrafen.
Die Schwierigkeiten von Spirit Airlines verdeutlichen den intensiven Wettbewerbsdruck und die wirtschaftlichen Gegenwinde, mit denen der Luftfahrtsektor konfrontiert ist. Die Kapazitätsreduzierung des Unternehmens um 25 % im Vergleich zum Vorjahr im November, die auf die Optimierung seines Netzwerks zugunsten stärkerer Märkte abzielt, wird mit Erwartungen weiterer Kosteneinsparungsmaßnahmen, einschließlich zusätzlicher Stellenkürzungen, verbunden. Zuvor hatte Spirit Airlines auch die Freistellung von 270 Piloten und die Herabstufung von weiteren 140 Piloten angekündigt, was die prekäre finanzielle Situation veranschaulicht, mit der einige Fluggesellschaften navigieren.
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2025-09-30 08:46
Lesezeit: 4 Min
Lufthansa streicht 4.000 Verwaltungsjobs bis 2030
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