Der strategische Imperativ zur Sicherung kritischer Mineralien steht derzeit im Mittelpunkt eines kontroversen Streits um ein riesiges Kupfervorkommen in Arizona. Diese von der US-Regierung als nationale Wirtschafts- und Sicherheitspriorität eingestufte Angelegenheit sieht sich erheblichen rechtlichen und kulturellen Herausforderungen durch indianische Stämme und Umweltorganisationen gegenüber. Im Zentrum dieses Konflikts steht das Projekt Resolution Copper, ein Joint Venture der globalen Bergbaugiganten Rio Tinto und BHP, das zu einer der größten Kupferoperationen Nordamerikas werden soll.
Präsident Donald Trump hat die dringende Notwendigkeit unterstrichen, die heimische Kupferproduktion zu steigern, da er das vielseitige Metall als unerlässlich für die mineralische Sicherheit der USA betrachtet. Die entscheidende Rolle von Kupfer erstreckt sich über die Energiewende, elektrische Schaltkreise, Verteidigungstechnologien und verschiedene industrielle Anwendungen. Das Projekt Resolution Copper, zwei Jahrzehnte nach der Entdeckung des Vorkommens initiiert, versucht, diesem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, wobei Führungskräfte des Unternehmens dessen Potenzial hervorheben, wesentlich zur Unabhängigkeit der nationalen Lieferkette beizutragen.
- Kontroverser Streit um ein großes Kupfervorkommen in Arizona.
- Nationale Wirtschafts- und Sicherheitspriorität der USA.
- Widerstand von indianischen Stämmen und Umweltorganisationen.
- Projekt Resolution Copper als Joint Venture von Rio Tinto und BHP.
- Kupfer als entscheidendes Metall für Energiewende und Verteidigung.
- Ziel: Steigerung der heimischen Produktion und Lieferkettenunabhängigkeit.
Das umstrittene Gebiet und rechtliche Herausforderungen
Trotz seiner wahrgenommenen wirtschaftlichen und strategischen Vorteile hat das Projekt jahrzehntelangen, leidenschaftlichen Widerstand von indianischen Stämmen, einschließlich der San Carlos Apache, und Umweltgruppen hervorgerufen. Ihre Einwände wurzeln in tiefgreifenden religiösen, kulturellen und ökologischen Bedenken, insbesondere in Bezug auf Oak Flat, einen Ort, der für Ahnenzeremonien, Gebete und das Sammeln von Heilpflanzen von zentraler Bedeutung ist. Dieser langwierige Konflikt mündete kürzlich in eine einstweilige Verfügung des U.S. Ninth Circuit Court of Appeals, die die geplante Übertragung von Bundeseigentum in Arizona an die Bergbauunternehmen stoppte – ein bedeutender, wenn auch vorübergehender, Sieg für die Gegner.
Als Reaktion auf die gerichtliche Unterbrechung kritisierte Präsident Trump die Projektgegner öffentlich, bezeichnete sie als „anti-amerikanisch“ und deutete an, dass ihre Handlungen den Interessen anderer kupferproduzierender Nationen dienten. Er betonte auch, dass eine Verzögerung der Resolution Copper-Initiative Tausende potenzieller Arbeitsplätze gefährden würde. Resolution Copper hingegen hat erklärt, dass die einstweilige Verfügung lediglich eine „vorübergehende Unterbrechung“ sei, und zeigte sich zuversichtlich, dass die Gerichte die Rechtmäßigkeit des vom Kongress angeordneten Landtausches letztendlich bestätigen werden. Führungskräfte, darunter BHP CEO Mike Henry, haben die erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen des Projekts bekräftigt und geschätzt, dass es jährlich über 1 Milliarde US-Dollar für Arizonas Wirtschaft generieren und Tausende hochwertiger lokaler Arbeitsplätze schaffen könnte.
Der Kern des Streits: Umweltprüfung und Bewertung
Der andauernde Rechtsstreit dreht sich hauptsächlich um die Angemessenheit der Umweltprüfung durch den U.S. Forest Service und die Bewertung des für den Bergbau vorgesehenen Landes, das etwa 60 Meilen östlich von Phoenix liegt. Die Gegner behaupten, die Bundesregierung habe keine umfassende Bewertung aller potenziellen Risiken der Projektinfrastruktur, einschließlich möglicher Dammbrüche oder Pipeline-Ausfälle, durchgeführt und den erheblichen Wert der Tausende Fuß unter der Oberfläche liegenden Kupfervorkommen in ihrer Bewertung nicht berücksichtigt.
Im Gegensatz dazu behauptet Resolution Copper, dass ihr Projekt einen umfangreichen Prüfungsprozess durchlaufen hat, der Konsultationen mit Stämmen umfasste, die angestammte Bindungen an das Land haben. Das Unternehmen behauptet, diese gemeinsamen Bemühungen hätten zu erheblichen Änderungen im Bergbauplan geführt, um potenzielle Auswirkungen auf Stammes-, soziale, ökologische und kulturelle Interessen zu mindern. Der Forest Service wiederum hat in Gerichtsakten argumentiert, dass sein Ermessensspielraum begrenzt sei, und verweist auf ein Mandat des Kongresses aus einem nationalen Verteidigungsausgabengesetz von 2014, das vom damaligen Präsidenten Barack Obama unterzeichnet wurde und den Landtausch ausdrücklich anordnete. Diese legislative Anweisung hat Bestand, trotz späterer erfolgloser Versuche, das Gebiet von Oak Flat legislativ von Bergbauaktivitäten auszunehmen.
Es wird erwartet, dass das Berufungsgericht noch in diesem Jahr weitere Argumente zur Sache hören wird, obwohl kein spezifisches Datum bekannt gegeben wurde. Das Ergebnis dieses Rechtsstreits wird nicht nur die Zukunft von Resolution Copper prägen, sondern auch einen Präzedenzfall für Rohstofferschließungsprojekte auf kulturell bedeutsamen Gebieten schaffen, indem nationale Wirtschaftsinteressen mit Umwelt- und indigenen Rechten in Einklang gebracht werden.

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