Jamie Dimon trifft Donald Trump: Reibungspunkte und Allianzen bei Wirtschaft und Bitcoin

Foto des Autors

By Tom Richter

Eine nuancierte, sich entwickelnde Dynamik zwischen Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, und Präsident Donald Trump wird zunehmend deutlich, geprägt von jüngsten hochrangigen Treffen im Weißen Haus. Diese Beziehung zeigt Bereiche der berichteten Zusammenarbeit neben anhaltenden, grundlegenden Meinungsverschiedenheiten bei kritischen nationalen Politikbereichen auf und bietet Einblicke in Amerikas wirtschaftliche und strategische Zukunft.

  • Jamie Dimon und Donald Trump trafen sich in den letzten zwei Monaten mehrfach im Weißen Haus.
  • Die Diskussionen umfassten die nationale Wirtschaft, internationalen Handel und Finanzregulierung.
  • Dimon kritisierte Trumps aggressive Zollstrategie scharf und warnte vor Inflationsrisiken.
  • Es bestehen Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Prioritäten der nationalen Sicherheit (physische gegenüber digitalen Vermögenswerten).
  • Dimon unterstützt die umsichtige Geldpolitik von Fed-Chef Jerome Powell, entgegen Trumps Forderungen nach Zinssenkungen.
  • Dimon befürwortete ein von der Trump-Regierung ausgehandeltes Handelsabkommen mit Japan.

Handelspolitik und Wirtschaftsdialog

Jüngste Berichte des Wall Street Journal deuten darauf hin, dass Jamie Dimon in den letzten zwei Monaten an mehreren Diskussionen mit Präsident Trump im Weißen Haus teilgenommen hat. Diese Dialoge betrafen Berichten zufolge die nationale Wirtschaft, den internationalen Handel und die Finanzregulierung. Bemerkenswert ist, dass Dimon dem jüngsten Handelsabkommen, das die Trump-Regierung mit Japan ausgehandelt hat, zugestimmt haben soll.

Umgekehrt hat Dimon die aggressive Zollstrategie der Regierung offen kritisiert und solche Zölle als „zu groß, zu umfangreich und zu aggressiv“ bezeichnet. Er hat vor deren erheblichen Inflationsrisiken gewarnt und plädiert für einen umsichtigeren Ansatz im internationalen Handel.

Divergenzen bei der Nationalen Sicherheit und Digitalen Vermögenswerten

Über wirtschaftliche Angelegenheiten hinaus vertritt Dimon die Ansicht, dass die nationale Sicherheit die Bevorratung physischer Verteidigungsgüter – „Waffen, Munition, Panzer, Flugzeuge, Drohnen“ und Seltene Erden – über digitale Vermögenswerte wie Bitcoin priorisieren sollte. Diese Haltung steht im Gegensatz zu Präsident Trumps präsidialer Anordnung zur Einrichtung einer Bitcoin-Reserve, die berühmt als „ein virtuelles Fort Knox für digitales Gold“ bezeichnet wurde. Bitcoin fungiert als dezentrale digitale Währung.

Geldpolitik und die Rolle der Federal Reserve

Eine weitere Meinungsverschiedenheit betrifft die Geldpolitik. Dimon hat den umsichtigen Ansatz von Federal-Reserve-Vorsitzendem Jerome Powell bei den Zinssätzen konsequent unterstützt, selbst inmitten präsidialen Drucks für Senkungen, wie die New York Post berichtete. Präsident Trump hat auch öffentlich die geplante umfangreiche Renovierung des Hauptsitzes der Fed in Washington, D.C., kritisiert.

Diese Reihe von Engagements und öffentlichen Äußerungen unterstreicht die komplexe, oft widersprüchliche Beziehung zwischen einer der einflussreichsten Finanzpersönlichkeiten der Nation und dem Präsidentenamt. Während gelegentlich Übereinstimmungen auftreten, bestehen grundlegende Meinungsverschiedenheiten in kritischen Bereichen, vom Handel und der nationalen Sicherheit bis hin zur Geldpolitik und der strategischen Rolle digitaler Vermögenswerte.

Spread the love