Ein langwieriger Kampf um die Unternehmensführung hat sich kürzlich zugespitzt, als Steak ’n Shake, eine Tochtergesellschaft von Biglari Holdings, ihre Kritik an der Führung von Cracker Barrel, insbesondere an dessen Präsidentin und CEO, Julie Felss Masino, öffentlich verschärfte. Der Streit, bei dem der aktivistische Investor Sardar Biglari den Vorstand von Cracker Barrel wiederholt herausgefordert hat, dreht sich um Vorwürfe fehlgeleiteter Anreize und eines wahrgenommenen Mangels an persönlicher Investition seitens des aktuellen Managements – ein Vorwurf, den Steak ’n Shake mit der Formulierung „no skin in the game“ (keine eigene Beteiligung) artikulierte.
- Steak ’n Shake, eine Tochtergesellschaft von Biglari Holdings, hat ihre Kritik an der Führung von Cracker Barrel öffentlich verschärft.
- Im Zentrum des Konflikts stehen Vorwürfe fehlgeleiteter Anreize und eines Mangels an persönlicher finanzieller Beteiligung des Managements.
- Der aktivistische Investor Sardar Biglari hat den Vorstand von Cracker Barrel in den letzten 14 Jahren wiederholt herausgefordert.
- Cracker Barrel hat sich gegen die Anschuldigungen verteidigt und Biglaris Motive als eigennützig bezeichnet.
- Steak ’n Shake konterte, indem es Sardar Biglaris frühere Erfolge bei der Sanierung von Steak ’n Shake hervorhob.
- Eine öffentliche Kampagne mit Markenartikeln soll die Unterstützung für Steak ’n Shakes Position mobilisieren.
Cracker Barrels Verteidigung und Gegenangriffe
Cracker Barrel hat als Reaktion auf Biglaris beharrliche Annäherungsversuche stets seinen Vorstand und sein Management verteidigt. Das Unternehmen charakterisierte Herrn Biglaris zahlreiche Stimmrechtsvertretungen über 14 Jahre als von „rein eigennützigen Motiven“ getrieben und wies darauf hin, dass die Aktionäre seine Vorschläge und Kandidaten in der Vergangenheit überwiegend abgelehnt hätten. Cracker Barrel deutete ferner an, dass Biglaris eigene operative Bilanz, unter Verweis auf „schlechte Leistungen bei Steak ’n Shake und Western Sizzlin’“, als abschreckendes Beispiel gegen seinen Einfluss diene.
Steak ’n Shakes Erwiderung und öffentliche Kampagne
Steak ’n Shake wies diese Gegenanschuldigungen jedoch umgehend zurück und deutete Cracker Barrels Äußerungen als Ablenkung von grundlegenden Führungsproblemen. Die Fast-Food-Kette versicherte, dass ihr Vorsitzender, Sardar Biglari, ähnliche Kritik bereits 2008 gemeistert hatte, bevor er Steak ’n Shake erfolgreich aus der drohenden Insolvenz führte. Der Kern von Steak ’n Shakes Argumentation bleibt, dass traditionellen Unternehmensmanagern, die sie als „Manager-Typen wie Julie“ bezeichneten, das persönliche finanzielle Engagement und die Risikobereitschaft, die für Gründer-Eigentümer charakteristisch sind, fehlten, und verglich ihre Entscheidungsfindung mit „einem Spiel mit dem Gegenwert von Monopoly-Geld“.
Um der Unternehmensrivalität eine unkonventionelle Dimension zu verleihen, hat Steak ’n Shake eine öffentliche Kampagne gestartet, um Unterstützung für seine Position zu gewinnen. Dazu gehört der Verkauf von auffällig gebrandeten roten Kappen, die mit Botschaften wie „FIRE CRACKER BARREL CEO!“ (Feuert den CEO von Cracker Barrel!) und „BIGLARI WAS RIGHT ABOUT CRACKER BARREL.“ (Biglari hatte Recht mit Cracker Barrel.) bedruckt sind. Um die Beteiligung zu fördern, bot das Unternehmen eine 25-Dollar-Geschenkkarte bei jedem Kauf einer Kappe an und verstärkte seinen Ruf nach Veränderung bei Cracker Barrel durch direkte Konsumentenansprache und Social-Media-Beiträge auf X.

Tom ist der Mann für die ganz großen Kursschwankungen – egal ob bei Aktien oder Kryptowährungen. Er liebt es, komplexe Zusammenhänge einfach zu erklären (am liebsten mit Fußballvergleichen) und streut in jeden Artikel mindestens einen Wortwitz ein. Seine Kollegen behaupten, sie lesen seine Beiträge nur, um über seine schlechten Kalauer zu lachen – aber wir wissen: heimlich lernen sie dabei was.