Cracker Barrel schließt 14 Maple Street Filialen nach Rückschlägen

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By Tom Richter

Cracker Barrel Old Country Store, Inc. hat eine strategische Verkleinerung seiner Tochtergesellschaft Maple Street Biscuit Company vorgenommen und 14 schlecht laufende Standorte geschlossen. Dieser Schritt, der während der jüngsten Gewinnmitteilung von Cracker Barrel bekannt gegeben und gegenüber FOX Business bestätigt wurde, signalisiert eine Neuausrichtung des Portfolios des Mutterunternehmens im Bereich Casual Dining und unterstreicht die Herausforderungen bei der Expansion von Nischen-Restaurantkonzepten. Obwohl ursprünglich das gesamte Fiskaljahr 2026 für diese Schließungen genannt wurde, hat das Unternehmen bestätigt, dass diese bereits stattgefunden haben.

Die Entscheidung, sich von diesen Maple Street-Filialen zu trennen, spiegelt einen breiteren Trend in der Restaurantbranche wider, bei dem Marktsättigung und sich entwickelnde Verbraucherpräferenzen agile operative Anpassungen erfordern. Cracker Barrel erwarb Maple Street Biscuit Company im Oktober 2019 für 36 Millionen US-Dollar mit dem Ziel, sein Markenangebot zu diversifizieren. Trotz der Schließungen sind weiterhin über 50 Maple Street-Standorte in Betrieb, was darauf hindeutet, dass die Marke selbst nicht eliminiert, sondern zur Optimierung der finanziellen Leistung gestutzt wird.

Diese operative Anpassung durch Cracker Barrel erfolgt inmitten einer anhaltenden Überprüfung nach einem bedeutenden Fehltritt der Marke. Das Unternehmen sah sich erheblichem Kundenprotest gegenüber, nachdem es versucht hatte, seine Kernfilialen mit einem modernisierten Erscheinungsbild und Logo neu zu gestalten, ein Schritt, der sich letztendlich als unpopulär erwies. Dieser Versuch, sich von seinem etablierten „Americana“-Image abzuwenden, schlug fehl und führte zu einer schnellen Umkehrung und einer erneuten Konzentration auf die nostalgischen Elemente, die das Cracker Barrel-Erlebnis seit langem definieren.

Während der jüngsten Gewinnmitteilung räumte CEO Julie Felss Masino ein, dass Cracker Barrel die tiefe emotionale Verbindung der Kunden mit der traditionellen Bildsprache der Marke unterschätzt hatte. Das Unternehmen hat inzwischen sein ursprüngliches „Old Timer“-Logo wieder eingeführt und richtet seine Marketingbemühungen aktiv neu aus, um Erbe und Nostalgie zu betonen. Dieser Schwenk beinhaltet die Umgestaltung der Innenräume von vier modernisierten Testfilialen, um sie an die traditionelle Einrichtung anzupassen, was auf einen strategischen Rückzug von der minimalistischen Neugestaltung hindeutet.

Die finanziellen Auswirkungen der Marken-Kontroverse sind offensichtlich: Cracker Barrel meldete in seinem letzten Fiskalquartal einen Umsatzrückgang von 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus ist der Kundenverkehr seit der Einführung eines vereinfachten, nur textbasierten Logos im August um 8 % zurückgegangen, ein Symbol für die vorübergehende Abkehr der Marke von ihrem gefeierten südlichen Charme und ihrer Gastfreundschaft. Die aktuelle Marktstimmung für Cracker Barrel spiegelt sich in der Aktienkursentwicklung wider: Der Ticker CBRL wird bei 43,80 US-Dollar gehandelt, mit einem geringfügigen Rückgang von 0,01 US-Dollar oder 0,02 %.

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