Cäsium-137 in Walmart-Garnelen: Radioaktive Kontamination führt zu Rückruf

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By Markus

Eine kritische Verletzung der Integrität der globalen Lebensmittelversorgungskette ist bekannt geworden, nachdem in einer Lieferung gefrorener Garnelen, die für den US-Einzelhandelsriesen Walmart bestimmt war, Cäsium-137 (Cs-137), ein künstlich hergestelltes radioaktives Isotop, entdeckt wurde. Diese Entdeckung hat eine umfassende Untersuchung durch die U.S. Food and Drug Administration (FDA) und U.S. Customs and Border Protection (CBP) ausgelöst und unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen beim Schutz importierter Lebensmittelprodukte vor unvorhergesehenen Kontaminationsrisiken.

  • Entdeckung von Cäsium-137 in gefrorenen Garnelen für Walmart.
  • Umfassende Untersuchung durch die FDA und CBP eingeleitet.
  • Kontamination an vier US-Häfen festgestellt: Los Angeles, Houston, Miami, Savannah.
  • Der indonesische Lieferant PT. Bahari Makmur Sejati (BMS Foods) wurde auf die „rote Liste“ der FDA gesetzt.
  • Vermutung unsachgemäßer Verarbeitung oder Lagerung als Ursache der Kontamination.

Details der Kontamination und Lieferantensperre

Die Kontamination wurde ursprünglich von der CBP entdeckt, die Cäsium-137 in Versandcontainern und den dazugehörigen gefrorenen Garnelenprodukten in vier wichtigen US-Häfen feststellte: Los Angeles, Houston, Miami und Savannah, Georgia. Eine anschließende Radionuklidanalyse durch FDA-Beamte bestätigte die Anwesenheit von Cäsium-137 in einer Probe panierter Garnelen. Daraufhin wurde der Lieferant, PT. Bahari Makmur Sejati (auch bekannt als BMS Foods), ein indonesischer Verarbeiter, umgehend auf die „rote Liste“ der FDA gesetzt, was den Import seiner Produkte in den US-Markt wirksam untersagt, bis das Problem vollständig behoben ist. Vorläufige Einschätzungen deuten darauf hin, dass das Produkt unter unhygienischen Bedingungen verarbeitet, verpackt oder gelagert worden sein könnte, was zu der Kontamination führte.

Reaktion von Walmart und Produktrückruf

Nach den ersten Alarmmeldungen gab die FDA eine Importwarnung für chemische Kontaminationen heraus. Obwohl Walmart Berichten zufolge nach der ersten Entdeckung bestimmte Lieferungen von rohen gefrorenen Garnelen erhielt, die keine Cäsium-137-Alarme auslösten, handelte das Unternehmen schnell. Auf Anweisung der FDA leitete Walmart einen sofortigen Rückruf der betroffenen Garnelen ein. Eine Unternehmensmitteilung betonte das Engagement für die Gesundheit und Sicherheit der Kunden und bestätigte die Entfernung des Produkts aus den betroffenen Geschäften sowie die fortlaufende Zusammenarbeit mit dem Lieferanten zur Untersuchung der Ursache.

Laufende Ermittlungen und Verbraucherhinweise

Die FDA koordiniert sich aktiv mit der CBP, um zu verhindern, dass weitere kontaminierte Produkte die Verbraucher erreichen, und arbeitet gleichzeitig mit den indonesischen Aufsichtsbehörden für Meeresfrüchte zusammen, um den Ursprung der Kontamination zu ermitteln. Verbrauchern wird geraten, die rohen gefrorenen Garnelen der Marke Great Value von Walmart mit den Losnummern: 8005540-1, 8005538-1 und 8005539-1 zu entsorgen. Cäsium-137, ein Nebenprodukt nuklearer Reaktionen, kommt in Spurenmengen in der Umwelt vor, doch jede unerwartete Anwesenheit in Lebensmitteln löst eine rigorose Einzelfallprüfung durch die FDA aus, um notwendige Folgemaßnahmen zu bestimmen. Die Behörde setzt ihre Bemühungen fort, alle Produkte, die mit BMS Foods in Verbindung stehen, entlang der Lieferkette zu verfolgen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Ausblick und Implikationen für die Lieferkette

Der Vorfall unterstreicht die Komplexität der Überwachung globaler Lieferketten und die Wachsamkeit, die von Aufsichtsbehörden gefordert wird, um die öffentliche Gesundheit sowohl vor konventionellen als auch vor ungewöhnlichen Kontaminanten zu schützen. Zum jüngsten Handelsschluss notierte die Aktie von Walmart Inc. (WMT) bei 101,32, was einem Anstieg von 0,64 % entspricht. Dies deutet darauf hin, dass die unmittelbare Marktreaktion auf den Rückruf möglicherweise eingedämmt wurde, doch die umfassenderen Auswirkungen auf das Vertrauen in die Lieferkette bleiben Gegenstand anhaltender Prüfung.

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