UAW wirft Hyundai Ausbeutung & Sicherheitsmängel in EV-Werken vor

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By Tom Richter

Die United Auto Workers (UAW) hat ihre Kritik an der Hyundai Motor Company kürzlich verschärft und dabei eine umstrittene Schnittmenge aus Arbeitsrechten, Arbeitssicherheit und Einwanderungspolitik innerhalb des aufstrebenden Sektors der Elektrofahrzeugproduktion (EV) beleuchtet. Dies geschieht nach einer Einwandererrazzia in einer wichtigen EV-Batteriefabrik in Georgia, die erhebliche Aufmerksamkeit auf die Betriebsethik und Lieferkettenpraktiken großer Automobilhersteller lenkt, die in die US-Produktion investieren.

Die Kontroverse dreht sich um einen Vorfall in einer EV-Batterieanlage in Georgia, bei dem etwa 475 Personen wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts in den Vereinigten Staaten festgenommen wurden. Berichten zufolge waren eine beträchtliche Anzahl dieser Festgenommenen, darunter mindestens 300 aus Südkorea, Angestellte von Subunternehmern und nicht direkt bei LG Energy Solution (LGES) oder Hyundai angestellt, wie Reuters bestätigte. Die UAW behauptet, dass Hyundai zusammen mit seinen Joint Ventures und Zulieferern konsequent „bei branchenüblichen Sicherheitsvorkehrungen gespart, das Recht der Arbeitnehmer auf eine Gewerkschaft verweigert und sich auf die Ausbeutung von Einwandererarbeitskräften verlassen“ habe, um seine Fertigungsinfrastruktur aufzubauen.

Arbeitssicherheit und behördliche Kontrolle

Die Vorwürfe der Gewerkschaft erstrecken sich auf ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Arbeitssicherheit, wobei sie drei Todesfälle von Arbeitnehmern in Hyundai-Anlagen innerhalb der letzten zwei Jahre anführt. Als Reaktion darauf hat die UAW die Bundesaufsichtsbehörden, darunter die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) und das National Labor Relations Board (NLRB), aufgefordert, die Aufsicht zu verstärken und die Arbeitssicherheitsstandards in allen Hyundai-Betrieben zu verbessern. Dieser Vorstoß unterstreicht eine umfassendere Branchenherausforderung, nämlich die Aufrechterhaltung strenger Sicherheitsprotokolle inmitten schneller Expansion und komplexer Lieferketten.

Hyundais neue Anlage in Georgia ist ein entscheidender Bestandteil seiner Strategie zur Produktion von Elektrofahrzeugen, einschließlich seines „ersten dreireihigen“ Elektrofahrzeugs. Die jüngsten Ereignisse werfen jedoch einen Schatten auf diese Expansionsbemühungen und könnten den Ruf des Unternehmens sowie seine Fähigkeit, die Arbeitsbeziehungen in den USA zu gestalten, beeinträchtigen. Während Hyundai nicht sofort auf Anfragen zu den UAW-Erklärungen reagierte, wurde die Situation für die festgenommenen Personen teilweise gelöst, da Südkorea und die USA eine Einigung über deren Freilassung und Rückführung erzielten. Diese anhaltende Prüfung unterstreicht die wachsenden Forderungen nach unternehmerischer Verantwortung sowohl bei den Arbeitspraktiken als auch bei der Transparenz der Lieferkette, während sich die Automobilindustrie der Elektrifizierung zuwendet.

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