Trumps Energiepolitik: Wiederbelebung der US-Kohleproduktion durch Deregulierung

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By Lisa Hoffmann

Die Trump-Regierung hat eine bedeutende politische Neuausrichtung eingeleitet, die darauf abzielt, die heimische Kohleproduktion wiederzubeleben und sich damit deutlich von früheren Energiestrategien abzugrenzen. Dieser strategische Schwenk unterstreicht eine umfassendere Agenda zur Stärkung der Energieunabhängigkeit der USA und zur Ankurbelung der Wirtschaftstätigkeit im Kohlesektor, indem das regulatorische Umfeld neu kalibriert wird, um eine verstärkte Förderung und Nutzung dieser traditionellen Energieressource zu erleichtern.

  • Das Department of the Interior (DOI) genehmigte eine Konzession für Montanas Rosebud Mine, die die Gewinnung von etwa 33,75 Millionen Short Tons Bundeskohle bis 2039 ermöglicht.
  • Weitere Genehmigungen umfassen neue Konzessionen für Hurricane Creek Mining in Tennessee (1,8 Millionen Short Tons über ein Jahrzehnt) und Navajo Transitional Energy Company in Montana (39,9 Millionen Short Tons und 280 Vollzeitstellen).
  • Das DOI hat das Moratorium für Kohlepachtverträge aufgehoben, wodurch Bundeslandflächen in wichtigen Kohleförderstaaten wie Montana und Wyoming wieder zugänglich werden.
  • Präsident Trump unterzeichnete im April eine Durchführungsverordnung, die Kohle als „Mineral“ neu klassifiziert, um den Genehmigungsprozess zu rationalisieren und finanzielle Anreize freizusetzen.

Genehmigungen und Ausweitung der Kohleförderung

Ein zentraler Bestandteil dieser Initiative ist die beschleunigte Genehmigung und Verlängerung von Kohleabbaukonzessionen. Zu den bemerkenswerten Maßnahmen gehört die Genehmigung des Department of the Interior (DOI) für die Rosebud Mine in Montana, die die Gewinnung von etwa 33,75 Millionen Short Tons Bundeskohle ermöglicht und den Betrieb bis 2039 verlängert. Diese Entscheidung ist eine von vier derartigen Genehmigungen oder Erweiterungen, die während der aktuellen Administration erteilt wurden, darunter neue Genehmigungen für Hurricane Creek Mining in Tennessee, die über ein Jahrzehnt voraussichtlich 1,8 Millionen Short Tons fördern und 24 lokale Arbeitsplätze schaffen wird, sowie für die Navajo Transitional Energy Company in Montana, die voraussichtlich 39,9 Millionen Short Tons Bundeskohleproduktion und 280 Vollzeitstellen ermöglichen wird. Weitere Standorte, die von diesem Ansatz profitieren, sind Montanas Spring Creek Mine, ein Lieferant für nationale und internationale Märkte, und die Bull Mountains Kohlemine von Signal Peak Energy, die eine Genehmigung zur Änderung ihres Abbauplans erhalten hat.

Politische Neuausrichtung und regulatorische Änderungen

Ergänzend zu diesen Genehmigungen hat das DOI das Moratorium für Kohlepachtverträge aufgehoben und damit Bundeslandflächen in wichtigen Kohleförderstaaten wie Montana und Wyoming wieder für die Nutzung freigegeben. Um diese politische Wende weiter zu festigen, unterzeichnete Präsident Trump im April eine Durchführungsverordnung und eine Proklamation, die Erleichterungen von früheren Vorschriften boten und eine starke Unterstützung für die Kohleindustrie signalisierten. Eine zentrale Durchführungsverordnung weist den National Energy Dominance Council an, Kohle gemäß der Durchführungsverordnung 14241 als „Mineral“ zu klassifizieren. Diese Neuklassifizierung soll den Genehmigungsprozess rationalisieren, die Berechtigung für Bundeslandflächen in der Kohleproduktion erweitern und potenziell eine breitere Palette von finanziellen Anreizen, Darlehen und Subventionen freisetzen, wodurch die Wettbewerbsposition der US-Kohle gegenüber anderen Brennstoffquellen auf nationalen und Exportmärkten verbessert wird.

Herausforderungen und Ausblick

Vertreter der Administration heben diese Maßnahmen als direkte Umkehr dessen hervor, was sie als „Krieg gegen die Energie“ bezeichnen, und betonen das Potenzial für ein robustes Wachstum in dem, was sie als Amerikas „saubere Kohleindustrie“ beschreiben, um den nationalen Energiebedarf zu decken. Die U.S. Energy Information Administration (EIA) meldete eine vorläufige heimische Kohleproduktion von 512,1 Millionen Short Tons für 2024, was einem Rückgang von etwa 11 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Zahl folgt dem „Annual Coal Report“ der EIA vom April, der zeigte, dass die Produktion 2023 weniger als die Hälfte des Niveaus von 2008 betrug. Die EIA führt diese historischen Rückgänge auf Faktoren wie steigende Bergbaukosten, zunehmend strengere Umweltauflagen und verstärkte Konkurrenz durch alternative Stromerzeugungsquellen zurück.

Mit Blick in die Zukunft fördert die Administration aktiv 13 weitere Projekte, die sich derzeit in verschiedenen Phasen des Genehmigungsprozesses befinden, darunter 8 „Lease by Applications“ und 5 „Lease Modification Applications“. Diese fortlaufende Projektpipeline signalisiert ein anhaltendes Engagement zur Ausweitung des heimischen Kohlesektors, mit dem Ziel, die nationale Energieproduktion zu stärken und damit verbundene wirtschaftliche Möglichkeiten zu fördern.

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