Globale Märkte im Fokus: US-Handelspolitik beeinflusst Währungen, Gold und Ölpreise

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By Markus

Die globalen Finanzmärkte navigieren derzeit in einem Umfeld, das maßgeblich von den sich entwickelnden internationalen Handelspolitiken geprägt ist, insbesondere denen, die von den Vereinigten Staaten unter der Regierung von Präsident Donald Trump vorangetrieben werden. Jüngste Entwicklungen, darunter die Formalisierung eines Handelsabkommens mit Japan und die laufenden Verhandlungen mit der Europäischen Union, wirken sich nachweislich auf Währungsbewertungen und Rohstoffpreise aus und signalisieren eine breitere Marktverschiebung hin zu einer erhöhten Risikobereitschaft.

  • Ein formelles Handelsabkommen zwischen den USA und Japan wurde abgeschlossen.
  • Verhandlungen über ein Handelsabkommen zwischen den USA und der EU laufen noch.
  • Der Singapur-Dollar verzeichnete eine leichte Stärkung gegenüber dem US-Dollar.
  • Die Goldpreise zeigten einen marginalen Anstieg und werden voraussichtlich konsolidieren.
  • Ölpreise stiegen aufgrund der Erwartung eines potenziellen US-EU-Handelsabkommens.

Verschiebungen am Währungsmarkt spiegeln Handelsoptimismus wider

Das komplexe Zusammenspiel globaler Handelsverhandlungen hat sich direkt auf die Währungsmärkte ausgewirkt. Der Singapur-Dollar beispielsweise erfuhr eine leichte Stärkung gegenüber dem US-Dollar, eine Bewegung, die maßgeblich auf den Optimismus nach der Bekanntgabe des Handelsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten und Japan zurückzuführen ist. Diese positive regionale Stimmung hat breitere Erwartungen an weitere Handelsabkommen geschürt. Analysten von Maybank merkten an, dass der Pakt mit Japan „die Hoffnung auf echten Fortschritt schürt“, was einen potenziellen Durchbruch bei den Gesprächen mit der Europäischen Union nahelegt. Infolgedessen geriet der US-Dollar unter Abwärtsdruck, was eine Neuausrichtung der Devisenströme widerspiegelt. Das USD/SGD-Paar, ein wichtiger Indikator, fiel um 0,1 % auf 1,2755 und erreichte kurzzeitig ein Intraday-Tief von 1,2750, ein Niveau, das seit dem 7. Juli nicht mehr erreicht wurde.

Golds konsolidierte Position inmitten technischer Anpassungen

Im Rohstoffsektor zeigte Gold während der asiatischen Handelszeiten einen marginalen Anstieg, der hauptsächlich durch technische Positionsanpassungen bedingt war. Dies geschah, nachdem die Futures des Edelmetalls eine dreitägige Gewinnserie beendet hatten. Während die spekulative Nachfrage nach Gold weiterhin hoch ist, stellten Analysten von Sucden Financial eine leichte Verlangsamung der Nachfrage von Privatanlegern fest. Diese Spezialisten erwarten eine Konsolidierungsphase für Gold, was darauf hindeutet, dass sich die Preise in Ermangelung klarerer Anzeichen für eine Verschiebung der Geldpolitik der Federal Reserve wahrscheinlich stabilisieren werden. Die aktuellen Marktbedingungen begrenzen aggressive Preisbewegungen, wobei der Spotgoldpreis mit 3.390,51 USD pro Unze weitgehend unverändert bleibt, da er inmitten gemischter Marktsignale nach Orientierung sucht.

Ölpreise durch erwartetes US-EU-Handelsabkommen gestützt

Unterdessen verzeichneten die Ölpreise in der asiatischen Sitzung Zuwächse, angetrieben durch die wachsende Erwartung eines potenziellen Handelsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union. ANZ Research hob hervor, dass laufende Verhandlungen gegenseitige Zölle von 15 % auf einen erheblichen Teil der nach den USA exportierten europäischen Produkte festlegen könnten. Dieses erwartete Abkommen, das auf der Dynamik des kürzlich abgeschlossenen Pakts mit Japan aufbaut, hat die globale Risikobereitschaft kollektiv erhöht und die Wahrnehmung des Wirtschaftswachstums verbessert. Der Markt reagierte mit moderaten Preissteigerungen, da diese Handelserwartungen zusammen mit saisonalen Nachfragetrends die Rohölbewertungen weiterhin stützen. West Texas Intermediate (WTI) zur sofortigen Lieferung stieg um 0,4 % auf 65,50 USD pro Barrel, und Brent Crude legte um 0,3 % zu und schloss bei 68,74 USD pro Barrel. Diese Bewegungen unterstreichen den erheblichen Einfluss der internationalen Handelspolitik auf den globalen Energiemarkt.

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