Don Lemon gegen X und Elon Musk: Klage geht vor Gericht

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By Tom Richter

Ein hochkarätiger Rechtsstreit zwischen der Medienpersönlichkeit Don Lemon und Elon Musks Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) wird nach einer jüngsten Entscheidung eines kalifornischen Richters vor Gericht verhandelt. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Komplexität vertraglicher Vereinbarungen in der sich schnell entwickelnden digitalen Medienlandschaft, insbesondere im Hinblick auf Partnerschaften zwischen prominenten Persönlichkeiten und großen Technologieplattformen.

  • Die Klage von Don Lemon gegen X (ehemals Twitter) wird in Kalifornien vor Gericht verhandelt.
  • Richter Harold E. Kahn lehnte Elon Musks Antrag auf Verlegung des Gerichtsstands nach Texas ab.
  • Die Klage, die im August letzten Jahres eingereicht wurde, wirft Vertragsbruch, Betrug und Falschdarstellung vor.
  • Der Streit entzündet sich an der vorzeitigen Beendigung der Partnerschaft für „The Don Lemon Show“.
  • Die Kündigung erfolgte kurz nach einem Interview zwischen Lemon und Musk, das als Auslöser gilt.

Gerichtliche Entscheidung und Gerichtsstand

Richter Harold E. Kahn vom San Francisco Superior Court lehnte kürzlich Elon Musks Antrag ab, den Gerichtsstand des Falls nach Texas zu verlegen. Dies ebnet den Weg dafür, dass Lemons Klage in Kalifornien verhandelt wird. Die Entscheidung stellt sicher, dass der Streit, der sich um eine hochkarätige Content-Partnerschaft dreht, die kurz nach ihrem Beginn aufgelöst wurde, in der Gerichtsbarkeit ausgetragen wird, in der der Vertrag ursprünglich geschlossen wurde.

Stellungnahme des Anwalts von Lemon

Carney Shegerian, Lemons Anwalt, unterstrich die Bedeutung der Entscheidung und betonte, dass sie seinem Mandanten ermögliche, sowohl X als auch Musk vor Gericht zur Rechenschaft zu ziehen. Shegerian erklärte, dass Musk wie jede andere Partei dem Rechtsweg unterliege, und verwies auf das, was er als dokumentierte Beweise für Musks angebliche Motive und Haftung bezeichnete, die durch seine öffentlichen Mitteilungen und Handlungen auf der X-Plattform sichtbar seien.

Kernpunkte der Klage und Vorwürfe

Die Klage, die ursprünglich im August letzten Jahres eingereicht wurde, wirft Vertragsbruch, Betrug und Falschdarstellung vor. Im Kern rührt die Beschwerde von der Entscheidung von X her, die Partnerschaft mit Lemon für „The Don Lemon Show“ zu beenden, sowie von der angeblichen Nichterbringung der zugesagten Vergütung. Diese Kündigung erfolgte rasch nach einem Interview zwischen Lemon und Musk, das der X-Eigentümer Berichten zufolge als „invasiv und aufgeladen“ bezeichnete.

Der umstrittene Inhalt und die Position von X

Als Premiere von Lemons neuem Programm auf der Plattform gedacht, beleuchtete das Interview eine Reihe von Themen, von der Weltraumforschung bis zur politischen Landschaft. Lemon betonte, dass das Interview ohne auferlegte Beschränkungen geführt wurde, im Ton respektvoll war und ein breites Themenspektrum abdeckte. X bekräftigte in seiner öffentlichen Erklärung zur Beendigung der Partnerschaft sein Engagement für die freie Meinungsäußerung und gab an, dass Lemon weiterhin willkommen sei, Inhalte auf der Plattform ohne Zensur zu veröffentlichen. Gleichwohl betonte X auch sein Vorrecht als Unternehmen, unabhängige Entscheidungen bezüglich seiner Geschäftspartnerschaften zu treffen, was zu dem aktuellen Rechtsstreit führte.

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