Die globalen Finanzmärkte bewegen sich in einem komplexen Umfeld, das von anhaltenden Handelsunsicherheiten, bevorstehenden geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken und dem Beginn einer kritischen Berichtssaison für Unternehmensgewinne geprägt ist. Die asiatischen Aktienmärkte blieben vor diesem Hintergrund weitgehend stabil, da die Anleger nach dem ergebnislosen Abschluss der Handelsverhandlungen zwischen den USA und China eine vorsichtige Haltung einnahmen. Dieses empfindliche Gleichgewicht unterstreicht eine Zeit erhöhter Wachsamkeit für die Marktteilnehmer.
- Anhaltende Handelsunsicherheiten zwischen den USA und China dominieren das Marktumfeld.
- Wichtige geldpolitische Entscheidungen der Federal Reserve und der Bank of Japan werden erwartet.
- Die Berichtssaison für Unternehmensgewinne, beginnend mit Tech-Giganten, beeinflusst die Marktstimmung.
- Asiatische Aktien zeigten sich stabil, Anleger bleiben jedoch vorsichtig.
- Steigende Ölpreise spiegeln geopolitische Lieferbedenken wider.
Handelsspannungen und globale Auswirkungen
Der Hauptfokus liegt weiterhin auf der eskalierenden Handelsrhetorik zwischen den Vereinigten Staaten und ihren Partnern, insbesondere China. Die Gespräche zwischen US-amerikanischen und chinesischen Beamten endeten ohne nennenswerte Durchbrüche, wodurch eine 90-tägige Zolltreffpause verlängert wurde, die am 12. August ausläuft. Die endgültige Entscheidung, ob diese Zölle, die potenziell dreistellige Werte erreichen könnten, wieder eingeführt oder verlängert werden, liegt bei Präsident Donald Trump. Diese Unsicherheit wirkt sich global aus: Länder wie Indien bereiten sich auf potenzielle US-Zölle von 20 % bis 25 % auf bestimmte Exporte vor, während südkoreanische Minister in Washington Last-Minute-Diplomatie betrieben, um Zugeständnisse zu sichern und neue Abgaben abzuwenden. Die Frist vom 1. August, auch als „Liberation Day“ bezeichnet, für neue US-Zölle rückt näher und trägt zur weit verbreiteten Marktbesorgnis bei.
Bevorstehende geldpolitische Entscheidungen
Die bevorstehenden geldpolitischen Ankündigungen tragen zusätzlich zur vorsichtigen Marktstimmung bei. Es wird weithin erwartet, dass die Federal Reserve ihren Leitzins nach Abschluss ihrer Sitzung beibehalten wird, obwohl interne Diskussionen angesichts globaler Unsicherheiten unterschiedliche Ansichten über zukünftige Lockerungen widerspiegeln könnten. Vor dieser Entscheidung zeigten sich US-Staatsanleihen stark, wobei eine robuste Auktion siebenjähriger Anleihen Bedenken hinsichtlich der Nachfrage nach Staatsanleihen zerstreute. Dies drückte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Anleihe auf 4,328 %, den niedrigsten Stand seit dem 3. Juli, während die zweijährige Rendite bei 3,873 % verharrte. Gleichzeitig prüfen Anleger die bevorstehende politische Erklärung der Bank of Japan, die voraussichtlich ihren aktuellen Zinssatz bestätigen wird, auf Anzeichen für zukünftige Zinsanpassungen, insbesondere nach einem kürzlich abgeschlossenen Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten.
Unternehmensgewinne und Rohstoffmärkte
Vor diesem makroökonomischen Hintergrund werden die Berichte über Unternehmensgewinne die Marktstimmung erheblich beeinflussen. Diese Woche werden die Technologiegiganten Microsoft und Meta ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen, wobei Analysten diese Zahlen genau beobachten, um die allgemeine Gesundheit des Technologiesektors einzuschätzen und den Ton für den Rest der Berichtssaison anzugeben. An den Energiemärkten stiegen die Ölpreise leicht an, inmitten von Bedenken über potenzielle Lieferengpässe, nachdem Präsident Trump Russland eine strikte Frist bezüglich seiner militärischen Aktionen in der Ukraine gesetzt hatte. Brent-Rohöl für die September-Lieferung stieg um 0,19 % und notierte bei 72,65 $ pro Barrel.

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