USA sichern Seltene Erden: Heimische Lieferkette und Unabhängigkeit von China

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By Markus

Die Vereinigten Staaten intensivieren ihre Bemühungen, ihre inländische Lieferkette für Seltene Erden zu stärken. Diese kritischen Mineralien sind unverzichtbar für eine Vielzahl fortschrittlicher Technologien, von Verteidigungssystemen bis hin zu Elektrofahrzeugen. Diese strategische Neuausrichtung erfolgt angesichts wachsender Bedenken hinsichtlich der erheblichen Abhängigkeit des Landes von ausländischen Quellen, insbesondere China, das derzeit die globale Verarbeitung dieser wichtigen Materialien dominiert. Die Trump-Regierung prüft robuste Maßnahmen, einschließlich der potenziellen Anwendung des Defense Production Act, um eine sichere und unabhängige inländische Versorgung zu fördern.

Strategische Schritte zur Sicherung Seltener Erden

Das Weiße Haus prüft aktiv die Aktivierung des Defense Production Act (DPA), um kritische Seltenerdprojekte innerhalb der Vereinigten Staaten zu beschleunigen. Diese präsidiale Maßnahme zielt darauf ab, eine widerstandsfähige nationale Lieferkette zu etablieren und die derzeitige globale Verarbeitungsdominanz Chinas von 85 % zu reduzieren. Die vorgesehene Strategie umfasst umfassende finanzielle Unterstützung für inländische Bergbauoperationen, fortschrittliche Verarbeitungsanlagen und die Entwicklung nachgelagerter Technologien. Das Ziel ist klar: nationale Sicherheitsrisiken und wirtschaftliche Anfälligkeiten, die aus einer übermäßigen Abhängigkeit von einem einzigen ausländischen Lieferanten resultieren, zu mindern.

Diese proaktive Haltung der US-Regierung unter der Führung von Präsident Donald Trump adressiert direkt eine langjährige strategische Schwachstelle. Der Schritt unterstreicht einen breiteren industriepolitischen Wandel, der darauf abzielt, Schlüsselindustrien zu stärken, die als für die nationalen Interessen von entscheidender Bedeutung erachtet werden.

MP Materials bereit für Wachstum

Als Reaktion auf diese Entwicklungen erlebten die Aktien von MP Materials (MP), dem einzigen inländischen Produzenten von Seltenerdelementen in den Vereinigten Staaten, einen deutlichen Anstieg. Am Donnerstag stieg die Aktie des Unternehmens um bis zu 17 % und erreichte ihren höchsten Stand seit März. MP Materials mit Sitz in Nevada gilt als Hauptpotenzieller Nutznießer aller staatlich geführten Initiativen zur Ausweitung der inländischen Seltenerdproduktion. Das Unternehmen hat zuvor Finanzmittel vom Pentagon erhalten, was seine strategische Bedeutung unterstreicht, und ist nun in der Lage, im Rahmen der vorgeschlagenen DPA-Aktivierung weitere Ressourcen zu erhalten.

Nationale Sicherheit treibt Investitionen voran

Verteidigungsbeamte haben akute Bedenken hinsichtlich der „prekär exponierten“ Position des Landes in der Seltenerd-Lieferkette geäußert. Steve Feinberg, stellvertretender Verteidigungsminister, leitet die Bemühungen, zusätzliche Unterstützung in diesen kritischen Sektor zu leiten. Gleichzeitig hat Innenminister Doug Burgum die Dringlichkeit unterstrichen und erklärt, dass die derzeitigen nationalen Reserven unzureichend seien und „Milliarden an neuen Investitionen“ erfordern könnten.

Die Dringlichkeit verstärkte sich, nachdem China im April Exportbeschränkungen für Seltenerdmaterialien verhängt hatte. Diese Maßnahme betraf direkt entscheidende US-Industrien, einschließlich Verteidigung, Luft- und Raumfahrt sowie Automobilbau, was den unmittelbaren Bedarf an einer robusten inländischen Alternative unterstreicht. Die positive Reaktion des Marktes auf die potenzielle DPA-Aktivierung deutet auf die Erwartung der Investoren hinsichtlich eines grundlegenden Wandels in der US-Industriepolitik bezüglich dieser unverzichtbaren Mineralien hin.

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